4. Das neue Spritzenzeitalter
1963 - 1989

 

Während die Diskussion um die Erstellung des Trockenturms verebbte, stehen bereits Überlegungen zur Anschaffung einer neuen Motorspritze ins Haus, um die Schlagkraft unserer Feuerwehr zu intensivieren. Die Bitte der Dietldorfer um Bezuschussung für das neue Gerät stößt beim "Feuerwehr Landrat" Haschke auf offenes Gehör, und er verspricht am 10.02.1962 anlässlich dem Plan des Trockenturms der nie errichtet wurde einer Feierstunde für verdiente Mitglieder im Gasthaus Weiß, sich dafür einzusetzen, dass die Zuschüsse für das neu anzuschaffende moderne Löschgerät bald zur Auszahlung kommen. 10 Monate später am 29.12. darf der Verein einen Zuschuss von 2570,00 DM für die neue Motorspritze verbuchen. Die TS8/8 der Marke Ziegler wird 1963 in Betrieb genommen.

Mit dem Jahr 1964 werden erstmals zwei Gruppen erwähnt, die das Leistungsabzeichen erfolgreich abgelegt haben, eine Prüfung, die von Kreisbrandinspektor Huber und Brandmeister Schmied abgenommen wurde. Die derart trainierte Schlagkraft der Wehr und die Leistungsfähigkeit der neuen Motorspritze müssen bei einem Brand in Greßtal am 24.09.1964 unter Beweis gestellt werden. Erfolgreich bekämpft die FFW einen Scheunenbrand, der durch zündelnde Kinder verursacht worden ist. Sachschaden ca. 8 000 DM.

Im gleichen Jahr wird in Dietldorf auch die Installation einer Alarmanlage vorgenommen; dafür darf das Telefon in der Gemeindekanzlei benützt werden. Schon jetzt weiß sich der Verein in der Verantwortung um die Ausrichtung einer Fahnenweihe, die für 1966 beschlossen wird. Diesem Vorhaben soll auch der Erlös einer Christbaumversteigerung zukommen. Entsprechend hoch fiel auch der Reinerlös aus, ein Rekordergebnis in Höhe von 1154 DM. 1966: Der Verein steht einer großen Herausforderung gegenüber, dem 90jährigen Gründungsfest. Der Chronist schreibt. "Im Februar 1966 war die erste Versammlung im Gasthaus Weiß zur Nominierung des Festausschusses und des Festleiters. Einstimmig wurde Herr Albert Späth als Festleiter bestimmt, der dann die Mitglieder des Ausschusses bestimmte. Es waren Karl Graf, der Kommandant,' Michael Kraus, der Kassier; Bürgermeister Ludwig Reindl, Wilhelm Eiseie und Hans Beel: ...Am Vortage des Festes am 18. Juni 1966 war abends Heldenehrung am Kriegerdenkmal. Daran nahmen teil: eine Abordnung der Bundeswehr; die Ortsvereine, der Patenverein 50 auswärtige Vereine. Die Schirmherrschaft hatte Herr Dr. Haschke, Landrat des Kreises Burglengenfeld.


Die Festdamen beim 90jährigen Jubiläum am 19.Juni 1966
Schaller Christa, Mink Hermine, Binder Hannelore, Hofmann Edeltraud, Liebl Hildegard, Kraus Anni, Birkenseer Martha


An prominenten Gästen nahmen teil: der Schirmherr; der Landtagsabgeordnete Franz Sackmann und Kreisräte
Dr. von. Tänzl und HefT Höllein. Drei Musikkapellen gaben dem Fest das nötige Gepräge. Fest Jungfrauen waren: Anni Kraus, Annemarie Beet; Hannelore Binder; Christa Schallet; Hildegard Liebl; Traudi Hofmann, Hermine Mink (alle aus Dietldorf),' von Rohrbach: Martha Birkenseet; Adelinde Dechand und Anneliese Brunne1.Trotz des Regenwetters nahm das Festeinen guten Verlauf und konnte ohne große finanzielle Lasten abgeschlossen werden. " 
Soweit der Chronist.
Von Zeitzeugen wird allerdings darauf verwiesen, dass der Ausgang des Festes wegen der starken finanziellen Belastungen zu internem Streit führte, der jedoch nicht offen im Verein geklärt wurde. Die Vorstandschaft war so der Führung überdrüssig.

   

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